1956 forderte Dr. Alfred Töpfer, Vorsitzender des Vereins Naturparke-VN, die Gründung von 25 Naturparken. Nach Töpfer sollten durch Naturparke Landschaften nicht nur geschützt werden, sondern auch als „Oasen der Ruhe“ den Menschen zur Erholung zur Verfügung stehen.
So wurde 1957 aus dem Naturschutzpark Lüneburger Heide der erste Naturpark Deutschlands. Auf den Naturpark Lüneburger Heide folgten 1957 der Naturpark Hoher Vogelsang und 1958 die Parke Südeifel, Pfälzerwald und Siebengebirge.
Töpfers Ziel von 25 Naturparken wurde bereits zwei Jahre später, 1965, erreicht. Bis zur deutschen Wiedervereinigung 1990 stieg der Zahl der Naturparke in Westdeutschland auf 62 an. Heute, im Jahre 2019, gibt es insgesamt 105 Naturparke in Deutschland.
1958 gelang es Dr. Töpfer Bundesmittel (nur Naturschutzmittel) für die Naturparke in Höhe von 900.000 DM zu erhalten. Bei der Zuteilung dieser Mittel war immer die Bezeichnung des Gebietes als „Naturpark“ maßgebend, d.h. diese Mittel kamen nur Naturparken zugute.
In dieser Situation erreichte der damalige Vorsitzende des VVS, dass das Naturschutzgebiet Siebengebirge als eines der ältesten deutschen Naturschutzgebiete Deutschlands am 20.03.1958 als „ Erholungslandschaft im Sinne eines Naturparks anerkannt wurde. „Der VVS möge künftig beim zuständigen Bundesminister die Bewilligung einer Beihilfe für das gesamte Naturschutzgebiet Siebengebirge beantragen“. Diese Verwaltungsaufgabe übernahm der VVS bis 1986.