Naturwaldzellen im Siebengebirge

Der VVS hat bereits frühzeitig den ökologischen Wert von sogenannten Altwäldern erkannt und bereits 1987 am Nonnenstromberg eine Naturwaldzelle mit einer Fläche von 15,2 Hektar der Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forsten zu wissenschaftlichen Zwecken zur Verfügung gestellt.

Ebenfalls 1987 hat das Land NRW eine Naturwaldzelle von 16,2 Hektar Größe am Petersberg ausgewiesen. Ziel des Naturwaldzellenprogramms in NRW ist, naturnahe Waldbestände, die nach Standort, Baumartenzusammensetzung und Bodenvegetation die natürlichen Waldgesellschaften gut repräsentieren, für Forschung und Lehre langfristig zu erhalten und ihrer natürlichen Entwicklung zu überlassen. Bewirtschaftungsmaßnahmen sind nicht erlaubt. Anfallendes Holz darf nicht entnommen werden.

Der Hauptbestand am „Nonnenstromberg“ wird aus einem ca. 140 – 150 jährigen Buchenwald gebildet, der mit Annäherung an den Gipfel mit Eichen durchstellt ist. Im Norden und Süden stocken 155 jährige bzw. 120 jährige Traubeneichenbestände. In der Naturwaldzelle „Petersberg“ stockt ein 145 – 165 jähriger geschlossener Buchenbestand, der aus Stockausschlag hervorgegangen ist. Zahlreiche Kopfbuchen zeugen von der Ramholzwirtschaft, von der früheren Gewinnung von Rebpfählen für den Weinbau.