Herkunft des Namens

Benannt nach der „Sieben“ als Zahl der Fülle

Das rechtsrheinische, südöstlich von Bonn im Bereich der Städte Königswinter und Bad Honnef gelegene Siebengebirge besteht aus mehr als 40 Bergen und Kuppen.

Namen gebend für diesen Teil eines großen Vulkanfeldes, das den Rhein auf einer Länge von ca. 15 km begleitet, waren aber nicht diese „klassischen Sieben.“ Vielmehr steht die Sieben hier stellvertretend für eine größere Menge, sie ist die Zahl der Fülle. Bereits in mehreren historischen Belegen aus dem 16. und 17 Jhdt finden wir die  lateinischen Bezeichnungen „septem montes und Septimontanum“ (Sieben Berge) für diese Landschaft. Die Sieben ist wie in vielen Redensarten (Ein Buch mit sieben Siegeln/ Siebenmeilenstiefel/ Siebengestirn) ein Mengenbegriff und kein Zahlwort. Die über 40 Kuppen sind mit einem Blick nicht mehr überschaubar, und so wählt man – von außen kommend – die Siebenzahl zur Bezeichnung der zahlenmäßig weit größeren Gruppe. Für die seit 1950 zuweilen angeführte Erklärung als „Siefen-gebirge“, d.h. als Gebirge fließender Bäche (siefen = tröpfeln, sickern) findet sich in alten Urkunden und Karten kein einziger Anhaltspunkt.

Die „klassischen Sieben“ sind:

Oelberg 461m
Löwenburg 455m
Lohrberg 432m
Nonnenstromberg 335m
Petersberg 331m
Wolkenburg 324m
Drachenfels 321m